Hier meine Einsteige-Intonationsübungen für Falschsänger:


(Wer mehr Materialien von mir bekommen möchte, melde sich einfach unter Kontakt.)

 

Der folgende Abschnitt ist für Sänger mit nur starken  Intonationsschwierigkeiten gedacht.

 

1. Intonationsübung:  Gemeinsam einen! Ton singen


Bewährt hat sich bei Singenden, die einen Ton vom Klavier oder einem anderen Sänger nicht nachsingen können, den umgekehrten Weg zu gehen. Man lässt den „ Falschsänger“ selbst einen Ton anstimmen und halten und spielt (Orgel, Streich-, Blasinstrument- lange Töne!) oder singt genau diesen Ton mit.

 

Auch wenn anfangs sicher Tonschwankungen auftreten, die man dann als erfahrener Mitsänger eben mitmachen muss, wird sich irgendwann ein Gefühl für das Gleichschwingen oder eben Reibungen entwickeln.
Dieses Gleichschwingen wird vom Übenden dann als Harmonie wahrgenommen und durch häufiges! Üben immer sicherer beibehalten werden können.


 

2. Intonationsübung: Was ist hoch, was ist tief?


Oftmals können diese „Falschsänger“ auf die Anweisung höher oder tiefer zu singen nicht reagieren. Manchmal helfen dann andereWorte wie „heller“ und „dunkler“, „männlich“ oder „kindlich“, oder das Nachahmen von Geräuschen wie z. B. dem Brummen einer Hummel, dem Summen einer Biene und dem Sirren einer Mücke. Auch die Nachahmung einer Sirene hilft, den eigenen Stimmumfang zu entdecken.



Das Empfinden für hoch und tief dafür muss zunächst entwickelt werden und eine Orientierung im Tonraum
gefunden werden. Dann jedoch sollte der Singende irgendwann Töne, die relativ höher oder tiefer als der eben gesungene sind, schnell finden.



3. Intonationsübung: Singen in verschiedenen Oktaven

 

 

Es ist für Singende ohne Singerfahrung anfangs schwierig, mit einem Lehrer des anderen Geschlechts sich auf einen gemeinsamen Ton zu einigen, da der andere entweder in einer anderen Oktave singt, oder zwar in der gleichen Tonlage, die sich dann aber durch den anderen Spannungszustand der Stimmbänder vollkommen anders anfühlt.



Daher ist es in diesem Falle ratsam, ein Instrument zu benutzen. Günstig ist ein Elektroklavier mit seinen verschiedenen Klängen, von denen man sich zusammen einen gut nachahmbaren Klang heraussuchen
kann. Oft bieten sich der Orgelklang, Streicher oder Stimme an.



Wenn der Singende einen Ton halten kann, sollte der Lehrerin seiner Oktave dazu singen und auf den Gleichklang hinweisen. Nach und nach gewöhnt sich der Schüler an die andere Oktave und kann
seine Töne besser einordnen.



4. Intonationsübung: Eine Stufe herauf- und herabsingen.


Tatsächlich hilft es, mit dem Lernenden gemeinsam eine Treppenstufe herauf- und herabzusteigen und dabei - ausgehend von der ersten Stufe - die 2. Stufe als zweiten Ton der Durtonleiter zu entdecken. Wichtig ist, am Anfang immer mitzusingen, damit sich die Erfahrung des Gleichschwingens einprägt.